Wer kennt es nicht? Du nimmst dir vor Sport zu treiben, mehr zu arbeiten, mehr Zeit für dich zu finden oder dich gesünder zu ernähren. Leider kommen viele Termine dazwischen. Es gibt plötzlich viele andere interessante Hobbies und Verpflichtungen. Du kannst einfach keine Motivation aufbauen, die Schokolade im Supermarktregal liegen zu lassen oder neben der Familie Zeit für dich zu finden.

Motivation aufbauen
Wie du das änderst, liest du hier nach ersten Erklärungen in einem 6 Schritte Konzept!

Dein innerer Kampf

Diese inneren Kämpfe zwischen dir und deiner Motivation sind ganz normal. Genauso bist du kein Einzelfall, wenn es um die darauffolgenden Gewissensbisse geht, wenn du nachgegeben hast.
Denn wir alle sind Menschen wie du.
Dein Unterbewusstsein versucht auf dich aufzupassen und steuert dich nach den geringsten Widerständen, damit du keine Energie „vergeudest“. In diesem Artikel lernst du, mit Strategien und Methoden zu kämpfen und nicht unbewaffnet zu sein.
Gewinner wirst du nicht aus Zufall, sondern indem du lernst systematisch Motivation aufbauen zu können.
Ein gutes Beispiel für Gewinner per Zufall sind Lottogewinner. Natürlich sind diese kurzfristig auf der glücklichen Seite des Spiels. Jedoch stehen sie oft in Sachen Glück, Erfolg und auch Finanzen deutlich größeren Scherbenhaufen gegenüber, als sie es je zuvor taten. Gleiches gilt für Erben, die enorme Geldmengen erhalten, ohne die dafür nötigen Fähigkeiten erworben zu haben.
Du benötigst also dein notwendiges Handwerkzeug, Fähigkeiten und innere Stärke, um voranzukommen und Erfolge zu halten.

Hartmanns Reality Loop

Alex Hartmann ist Experte im Gebiet Psychologie und Hypnose. Damit erzielt er einerseits Erfolge in den Bereichen Phobie- und Suchtbekämpfung. Andererseits hilft er Menschen dabei, wenn sie für ihr Leben unglaubliche Motivation aufbauen wollen. Dieses schafft er durch die Anwendung des Reality Loops. Das Konzept stammt nicht von ihm, wird dir aber in seinem Bestseller

„Mit dem Elefant durch die Wand“* erläutert.

 

Mit dem Elefant durch die Wand

Es gibt 4 Boxen:

  • Erfahrungen (Referenzerlebnisse aus deiner Vergangenheit)
  • Glaubenssätze (dein Unterbewusstsein lernt aus diesen Erfahrungen, was du drauf hast)
  • Imagination (deine Vorstellungen hängen davon ab, was bisher in deinen Glaubenssätzen möglich war)
  • Physiologie (dein Handeln und Tun ergibt sich aus diesem Kreislauf und startet ihn wieder neu)

Stelle dir nun also vor, du möchtest in 3 Monaten aussehen wie ein Bikinimodel oder Bodybuilder, während du aktuell unter Übergewicht leidest.

Natürlich hat dein Körper genügend Referenzerlebnisse, die ihm helfen, dich von dieser irrwitzigen Idee abzubringen.

Deine Physiologie wird es dir ohnehin ausreden.

Deine Erfahrungen und Glaubenssätze sind darauf konditioniert, dass du es noch nie geschafft hast, so auszusehen.

Also hängt alles von deiner Vorstellungskraft ab, deiner Imagination.

Du verstehst sicher, dass du hierbei zuviel verlangst, wenn du dieses enorme Ziel mit reiner Vorstellung erreichen willst, entgegen der Kräfte aller drei anderen Boxen. Der Kreislauf ringt dich also herunter.

Wie aber kommst du nun Schritt für Schritt zum Sieg gegen deinen inneren Schweinehund?

 

Schritt 1 – Motivation aufbauen durch dein Warum

In einem der letzten Artikel hast du gelernt, intrinsische Motivation aufbauen bedeutet wahrhaften Antrieb.

Zuerst formulierst du also deine Vision:

Wo möchtest du in 10 Jahren sein? Schreibe diese Vision handschriftlich auf und formuliere ebenfalls deine Probleme aus.

Somit erreichst du ein klares Verständnis deiner Hin-zu-Motivation und deiner Weg-von-Motivation.

Das waren die zwei Wege, wie du intrinsische Motivation aufbauen kannst.

Erfolgreiche Menschen nutzen Meditationen und Visualisierungen für jegliche Form von Zielen.

Seien es sportliche Spitzenleistungen, familiäre Wünsche oder finanzielle Aspekte, jedes dieser Vorhaben erreicht ein Mensch nachweislich besser, wenn er es sich bildlich einprägt. Hier nutzt du also das Kästchen der Imagination.

Nimm dir also jeden Tag etwas Zeit für dein Leben und stelle dir in einer entspannenden Meditation vor, wie es ist dein Ziel zu erreichen.
– Wie fühlt es sich an?
– Was besitzt du?
– Wie sieht dein Tag aus?
– Mit wem umgibst du dich?
– Worüber unterhältst du dich?
– Wie siehst du aus und wie fühlst du dich?

Schreib diese Fragen inklusive deiner Antworten handschriftlich auf. Sie helfen dir wie kaum ein anderes Tool, wenn du unaufhaltbare Motivation aufbauen möchtest.

Schritt 2 – Täglich die Motivation durch Routinen stärken

Nach einer gewissen Anfangseuphorie darfst du bloß nicht die Antrieb verlieren.

Um das zu erreichen, nimm dir jeden Morgen 5 Minuten Zeit für dein Leben und deine Ziele.

Diese Technik heißt 4×4 Ziele.

Sei dir im Klaren, welche deine Top 4 Aufgaben sind auf die du hinarbeitest. Damit ist nicht gemeint den Müll rauszubringen, weil du sonst Hausarrest  😀 bekommst, sondern worauf arbeitest du in den nächsten Monaten hin?

Wenn dir hier nur 3 Ziele einfallen, funktioniert das Ganze natürlich auch.

Notiere dir diese Ziele handschriftlich 4x untereinander.

Jeden Morgen wirst du so erneuten Fokus und neue Motivation aufbauen. Um deinem Imaginationskästchen einen weiteren Antrieb zu geben, meditiere ein paar Minuten und visualisiere wieder eines deiner Ziele. Nimm dir das für heute Wichtigste heraus und festige deine Vorstellungskraft, dahingehend wie es sein wird, wenn du angekommen bist.

 

Schritt 3 – Kleine Schritte – Große Motivation aufbauen

Der innere Schweinehund* muss sich wie gelernt vorstellen können deine Ziele zu erreichen. Eine kleine Stimme wird dir also, egal wie willenskräftig du bist, Zweifel einreden.

Das Günter Prinzip

Zeig also einen machbaren Weg auf!

Was sind Schritt für Schritt die nächsten Aktionen, die du tätigen solltest?

Schreibe also einen Plan auf und breche jeden möglichen Schritt einzeln herunter. Hast du große Freude am Tanzen und möchtest unbedingt mehr für deine Fitness tun? Dann sind deine nächsten Schritte:

– Tanzschuhe kaufen
– Tanzlehrer suchen
– Termin vereinbaren

So lieferst du deiner inneren Stimme einen Plan, welcher viel überschaubarer aussieht als ein großes Ziel „fit werden und richtig gut tanzen können“.

Außerdem feierst du schnell viele, kleine Erfolge, die dir automatisch deine Motivation aufbauen.

Glücksgefühle durch abgeschlossene Teilziele sind ein wirkungsvoller Antreiber. Für deine Box Erfahrungen bedeutet das, du kannst deine Ziele umsetzen. Also arbeitest du weiter, wodurch sich ebenfalls deine Glaubenssätze verändern und somit deine Imagination weiter voranschreitet.

Langsam wird deine innere Stimme, die gegen deine Vorsätze wettert, immer leiser. Somit wird sich auch deine Physiologie weiterentwickeln, du wirst aktiver und den Kreislauf weiterhin bestärken.

Schritt 4 – Was hält dich zurück?

Du möchtest Antrieb und Motivation aufbauen und eine deiner Vorsätze ist, mehr Zeit für dich zu finden?

Was hält dich denn wirklich davon ab?

Übliche Bremsen sind viele Termine, einzuholende Besorgungen und späte Arbeitszeiten. Schreibe dir also eine Liste mit diesen Gründen auf und prüfe sie auf mögliche Lösungen.

Frage beispielsweise deinen Sohn oder deine Tochter, ob sie für ein wenig Taschengeld die Besorgungen übernehmen würden. Erlaubt dir dein Chef eventuell, einen Tag in der Woche früher zu gehen? Was ist mit dem Wochenende?

Blocke dir Termine mit dir selbst und prüfe, ob die anderen Termine wirklich wichtig sind.

Deine eigenen Ziele und dein eigenes Leben sollten an erster Stelle stehen und somit sind deine Termine mit dir selbst unantastbar (Ausnahmefälle gibt es, ja).

Nimm diese Lösungswege gegen Blockaden in deine Planung aus Schritt 3 auf.

Schritt 5 – Motivation aufbauen mit Gewohnheiten

Mittlerweile solltest du ins Tun gekommen sein und es gilt diesen Antrieb fest in deinen Alltag zu integrieren.

Der Hintergrund für 30 Tages Challenges oder vergleichbarer Events liegt im Gehirn des Menschen. Nach 30 bis 60 Tagen regelmäßiger Durchführung einer Tätigkeit empfindet das Gehirn diese als gewohnt und führt sie weiter durch, ohne nennenswerte Überlegungen oder Anstrengungen aufzubringen.

Du arbeitest dann also auf Autopilot für deinen Erfolg.

Wie nützt dir diese Gegebenheit?

Nutze einfach einen üblichen Kalender. Nehme dir ein bis zwei Ziele vor, welche du 1-2 Monate als Gewohnheit aufbauen willst. Zum Beispiel eignen sich 20 Minuten Workout jeden Abend gut. Nachdem du das Workout absolviert hast, machst du einen grünen Haken in den Kalender. Versäumst du es, musst du ein rotes Kreuz eintragen. Somit erlebst du immer wieder eine Belohnung, hast aber auch im Hinterkopf, dass das rote Kreuz dich die nächste Zeit jeden Morgen erwartet, wenn du keine Motivation aufbauen konntest.

Dieses Tool ist quasi ohne Kosten und großen Mehraufwand für jedes Ziel und sofort einsetzbar!

Nutze deinen Ehrgeiz und starte durch.

Schritt 6 – soziales Commitment

Hierbei bist du ein wenig fies zu dir selbst.

Du nutzt ein menschliches Bedürfnis im Kampf gegen dich selbst: Anerkennung. Erzähle beispielsweise deinem Freundeskreis oder deiner Familie „weil ich jetzt jeden Tag 20-30 Minuten in meinen Körper investiere, habe ich bis zum Sommer 5 kg abgenommen!“. Wenn jemand bei dir wohnt, erkläre ihm deinen Kalender aus Schritt 5.

Da dein Unterbewusstsein dich vor Spott schützen möchte, wird es auf deiner Seite sein. Somit kannst du dir sicher sein, dein innerer Schweinehund hilft dir, unaufhaltbare Motivation aufbauen zu können.

Fazit: Motivation aufbauen ist kein Hexenwerk – du kannst sofort starten

Du hast gelernt, was der Reality Loop ist und wie er funktioniert. Außerdem weißt du jetzt, wie du mit einem 6 Schritte Konzept diesen Loop für dich nutzen kannst und deinen inneren Schweinehund nicht besiegen musst, sondern sogar mit ihm gemeinsam Motivation aufbauen kannst.

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