Menschen, die Verantwortung übernehmen können, stehen beruflich und privat hoch im Kurs. Man vertraut ihnen und traut ihnen einiges zu. Das liegt daran, dass sie als zuverlässig und reif gelten. Verantwortung gehört zu den konservativen Werten. Es ist eine bewusste Haltung gegenüber dem eigenen Handeln. Aus diesem Grund spricht man von Verantwortungsbewusstsein.

Verantwortung übernehmen

 

Verantwortung übernehmen – Der erste Schritt zum Erfolg

Um sich dem Begriff Verantwortung zu nähern, kann eine Definition helfen. Der Duden nennt Verantwortung  https://www.duden.de/rechtschreibung/Verantwortung
Die„Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass (…) alles einen möglichst guten Verlauf nimmt, das jeweils Notwendige und Richtige getan wird und möglichst kein Schaden entsteht“.

Damit sind die Rahmenbedingungen für Verantwortungsbewusstsein genannt. Wenn du Verantwortung übernehmen willst, brauchst du also

1) Pflichtbewusstsein
2) Überblick
3) Risikobewusstsein

Hierbei handelt es sich um traditionelle Werte. Verantwortungsbewusstsein ist demnach eine Haltung, die in der so genannten „Spaßgesellschaft“ selten geworden ist. Menschen, die Verantwortung übernehmen können, sind selten geworden. Das hat zur Folge, dass die Zahl der Mitbewerber sinkt und der Konkurrenzdruck nicht mehr so groß ist.

Pflichtbewusstsein – ein alter Hut?

Wer Verantwortung übernehmen will, legt sich fest.

Nehmen wir an, du willst die Silberhochzeit deiner Eltern planen. Wenn du diese Aufgabe verantwortungsbewusst erfüllst, wirst du von der ersten bis zur letzten Minute in der Pflicht stehen. Du bist die Person, die alle Fragen beantworten kann. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass Verantwortung über mehrere Monate bestehen bleibt. Manchmal dauert es aber nur eine kurze Zeitspanne. Wer das Protokoll in einer Sitzung führt, ist nach ein paar Stunden wieder frei. Wer dagegen ein Kind in die Welt setzt, legt sich auf Jahrzehnte fest. Die Verantwortung für dich selbst, die Eigenverantwortung, dauert ein ganzes Leben lang.

Ohne Überblick und Erfahrung geht es nicht

Wenn du Verantwortungsbewusstsein zeigen willst, brauchst du Überblick über die Aufgabe.

Nehmen wir an, du willst eine Gartenparty veranstalten. Ohne den notwendigen Überblick und einige Erfahrungen ist schnell etwas vergessen oder falsch geplant. Verantwortung ist kein Spielfeld. Sie wird meist demjenigen überlassen, der seine Kompetenzen in der betreffenden Angelegenheit nachweisen kann. Es gibt immer einige Grundlagen, über die du verfügen solltest, bevor du dich bereit zeigst, Verantwortung zu übernehmen.

Hast du genug Zeit?

Verantwortung hängt immer mit einem zusätzlichen Zeitaufwand zusammen. Selbst wenn du gut delegieren kannst, stehst du am Ende für alles gerade. Wenn dein Sohn den Rasen vor der Gartenparty nicht mäht, du aber die Verantwortung hast, bist du die Person, die den Rasenmäher bewegt. Kläre mit dir selbst, ob du dir die Verantwortung für das Projekt zeitlich leisten kannst.

Hast du genug Erfahrung?

Wenn du von einer Angelegenheit keine Ahnung hast, kannst du keine Verantwortung übernehmen. Der Überblick über die verschiedenen Aufgaben, der Zeitbedarf und auch materielle Notwendigkeiten sollten dir vertraut sein. Wenn du Verantwortung übernehmen möchtest, aber keine Erfahrungen hast, lass jemand anderem den Vortritt. Du kannst ihn darum bitten, ihm zur Hand gehen zu dürfen, um Erfahrungen zu sammeln.

Hast du die notwendigen Führungsqualitäten?

Wer Verantwortung übernehmen will, braucht zumindest Grundwissen im Führungsbereich. Er muss sich gegenüber anderen Beteiligten durchsetzen können. Das können Lieferanten, Mitarbeiter oder Familienmitglieder sein. Der Verantwortliche hat das Sagen. Wer sich nicht zutraut, anderen auch mal eine Order zu erteilen, sollte die Finger von Verantwortung lassen. Nichts ist peinlicher als die Verantwortung zu übernehmen und sich am Ende als missachtetes Opfer zu präsentieren.

Ist es deine Angelegenheit?

Auch wenn Verantwortung das Selbstbewusstsein stärkt und dein Selbstvertrauen wachsen lässt, gibt es Grenzen, die du beachten solltest. Es gibt nämlich Verantwortung, die der Betroffene immer selbst übernehmen muss, auch wenn er sie gerne abgeben würde.

Das ist immer die Verantwortung für die eigenen Gesundheit und den eigenen Lebenserfolg.

Lass dich nicht täuschen. Jemand der dich einlädt, Verantwortung zu übernehmen, wenn es um seine Gesundheit geht, will sich auf deinen Schultern ausruhen. Übernimm nur Verantwortung für Angelegenheiten, die nur oder mindestens teilweise dich betreffen.

Wer Risiken sieht, kann sie vermeiden helfen

In jedem Vorhaben verbergen sich Risiken. Dabei spielt es keine Rolle, ob es ein großes Event ist oder nur ein gemütliches Abendessen zu zweit. Es kann immer etwas schief gehen. Wer verantwortungsbewusst handelt, wird sich daher der Risiken bewusst sein, die auftreten können. Hier gilt, die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. „Es wird schon nichts passieren“ ist eher ein Satz ohne Verantwortung. Vergiss nicht, dass man am Ende dich fragen wird, warum etwas missglückt ist oder warum die Party ein Reinfall war. Du musst die Fragen der anderen beantworten.

Kann man Verantwortungsbewusstsein trainieren?

Manche Menschen haben das Glück, in ihrer Kindheit zu lernen, wie sie Verantwortung übernehmen können. Die Eltern ermöglichen ihnen ein Training anhand von Zimmerpflanzen und Haustieren. Das ist sehr wirkungsvoll, denn ein Lebewesen meldet sich in der Regel, sobald es vernachlässigt wurde.

Wer in reiferen Jahren damit beginnen will, Verantwortung zu übernehmen, kann sich selbst erziehen.

Für Haustiere Verantwortung übernehmen

 

Auch hier ist ein gutes Training, für Lebewesen zu sorgen. Das müssen nicht gleich Großkatzen sein. Regelmäßig für einen Hund oder eine Katze zu sorgen ist schon eine recht große Aufgabe. Auch ein Ehrenamt ist ein tolles Training für die ersten Schritte in Richtung Verantwortungsbewusstsein.

 

 

 

Welche Vorteile haben verantwortungsbewusste Menschen?

Wer Verantwortungsbewusstsein zeigt, fühlt sich seltener ohnmächtig oder als Opfer. Außerdem wird eine verantwortungsbewusste Person gern berücksichtigt, wenn es um anspruchsvolle Aufgaben geht. Die größten Vorteile des Verantwortungsbewusstseins sind sowohl beruflicher als auch privater Natur.

1. Berufliche Vorteile

Verantwortungsbewusste Mitarbeiter erhalten nicht nur bessere Zeugnisse. Sie werden auch eher in Entscheidungen einbezogen. Außerdem erhalten sie häufig Gelegenheit, ihre Fähigkeiten zu erweitern. Damit erhöhen sich ihre Chancen, befördert zu werden oder andere Vorteile zu erhalten.

2. Private Vorteile

Menschen, die Verantwortung übernehmen, gelten als zuverlässig und sympathisch. Sie haben in der Regel ein stabiles soziales Umfeld und Freunde, auf die sie sich im Zweifelsfall verlassen können. Außerdem sind sie in der Lage, ihr Privatleben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Sie sind krisenfester als Menschen ohne Verantwortungsgefühl. Wer Verantwortung übernehmen kann, fühlt sich nicht als Opfer. Er regelt die Angelegenheit, um die es geht. Damit hat er schneller wieder eine Situation der Zufriedenheit hergestellt.

Verantwortung zu übernehmen ist ein unschätzbarer WERT, der  zu einem erfüllt(eren) Leben führt und dich wachsen lässt!

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